Mittwoch, 26. November 2014

Der Skydive und die Ostküstentour


In Taupo angekommen und nun unabhängig von unserer Busorganisation, standen uns 5 Tage in der Stadt am "Great Lake" bevor. Christopher und Martin planten etwas ganz Großes: Skydiving!


Am Dienstag, den 18. November, wurden die beiden von einer weißen Limousine vom Hostel abgeholt und zum Flughafen in Taupo gebracht. Die Nervosität stand uns (Christopher und Martin) ins Gesicht geschrieben, dennoch erfreuten wir uns erst einmal an der Fahrt in dem luxuriösen Gefährt. Am Airport durften wir nach der allgemeinen Einweisung noch etwas warten, da es aufgrund der Windintensität zu Verzögerungen kam. Dann ging alles ganz schnell - Christopher musste kurzfristig in ein anderes Flugzeug steigen und stand binnen Minuten in voller Montur an der Tür des Fliegers (Martin sprang mit der nächsten Gruppe). Dazu saß er mit seinem "Guide" direkt an der Kante und hatte das Privileg, als Erstes springen zu dürfen. Wir konnten nach dem Verlassen des Fliegers innerhalb der ersten Sekunden keine Luft holen. Die wahnsinnig schnelle Beschleunigung und die beachtliche Höhe (12.000 Fuß) ließ unseren Adrenalinspiegel in die Höhe schießen. Nach einer Minute freien Fall, in der wir alles rausschrien, was unsere Stimme zuließ, begann der 5-minütige Gleitflug über den "Great Lake Taupo". Das war bei besten Wetterverhältnissen ein wunderschöner und zugleich atemberaubender Ausblick auf die Landschaft. Als unsere Füße den Boden wieder berührten, war für den Rest des Tages nur noch eins angesagt: Dauergrinsen!

Da das Wetter in den 4 Tagen nicht 100%ig mit unseren Vorstellungen übereinstimmte, verbrachten wir viel Zeit mit der Planung unserer Ostküstentour. Ein Tag bevor diese Reise startete, wanderten wir aber noch zu den "Hot Pools" und den "Huka Falls" (das Wetter spielte an diesem Tag zum Glück mit). Entlang eines eisblauen Flusses, ging es für uns (1 1/2 Stunden) bergauf und bergab zu den beeindruckenden Wasserfällen. Natürliche Felsformationen zwingen den Fluss hier durch eine enge Schneise hindurch und lassen ihn weiß aufschäumen. 


Am Freitag begann die Ostküstentour mit einem Mietwagen, wobei uns die erste Überraschung bereits an der Autovermietung erwartete. Anstatt eines Kleinwagens bekamen wir einen fabrikneuen Toyota Corolla GLX. Besonders Christopher freute sich sehr, da er diesen Wagen nun 5 Tage fahren durfte. Nach einer kurzen Eingewöhnung in den Linksverkehr fuhren wir mit unserem weißlackierten Automobil Richtung Nordosten in die Stadt Whakatane. Hier befand sich einer der beliebtesten Strände Neuseelands (und das zurecht!) - Ohope Beach. Als wir zu dritt in das Meer laufen wollten, merkten wir erstmal wie lang der Übergang von flachen zu tiefen Wasser war. Begleitet von vielen malerischen Buchten und langen Stränden erreichten wir gegen Abend ein kleines Dorf. Dort kamen uns auf einmal zwei einheimische Jugendliche auf Pferden angeritten und fragten uns, was wir hier in diesem abgelegenen Dorf suchten. Johannes fragte die beiden nach einer guten Stelle zum Campen, woraufhin sie uns ihre Hilfe anboten. Somit fuhren wir mit unserem schicken Auto zwei Einheimischen auf Pferden hinterher ("verrückt"). Aber es wurde noch besser, denn einer von Ihnen brachte uns literweise frisches Wasser und fragte uns, ob wir mit ihm ein Lagerfeuer am Strand machen möchten. Bevor wir aber das nötige Holz dafür suchten, durfte jeder von uns auf seinem Pferd eine Runde über den Strand reiten! Etwas später saßen wir nun mit einem völlig Unbekannten am Strand und er erzählte uns, dass er sein Geld mit dem Fell toter Opossums verdient und liebend gern auf Wildschweinjagd geht (Ach ja, der Junge war gerade mal 13 Jahre alt). Es war für uns sehr komisch, dies alles zu glauben. Dennoch war es einer der bisher schönsten und nachdenklichsten Abende, die wir bisher in Neuseeland erlebten.

Am nächsten Morgen wurden wir mit den zarten Worten "Wake up Motherf***ers!" geweckt. Wir verabschiedeten uns von dem Jungen und fuhren weiter Richtung "East Cape". Nachdem wir über etliche Kiesstraßen fuhren durften, die man sich in Deutschland gar nicht vorstellen kann (einige davon gingen direkt an den Klippen ohne jegliche Leitplanke entlang + Kühe mitten auf der "Straße"), kamen wir am östlichsten Punkt des Landes an. Die Aussicht von diesem markanten Punkt war bombastisch und gleichzeitig majestätisch. Gegen Abend erreichten wir "Gisborne" und übernachteten mit unserem Zelt wieder direkt am Strand.

Sonntag, 9 Uhr vormittags - die beste Zeit, um sich im Meer abzukühlen ("Nein jetzt mal ganz ehrlich. Falls ihr das auch mal macht, dann sucht euch einen Campingplatz mit Dusche!"). Nach der morgendlichen Erfrischung fuhren wir weiter in den Süden zur Halbinsel "Mahia". Hier entdeckten wir anscheinend einen Geheimtipp unter den Stränden Neuseelands. Der Sand dort war komplett schwarz, dennoch aber verdammt weich. Das Beste daran waren die meterhohen Wellen, welche reihenweise über das Meer brausten. Niemals zuvor hatten wir solche Wellen gesehen und es war einfach nur pures Vergnügen sich stundenlang in diese zu stürzen. Nachdem die Flut eintrat, begaben wir uns wieder zum Auto und fuhren ein Stück ins Landesinnere. Vorbei an der "Tolaga Bay "mit einem 600 Meter langen Steg ins Meer ging es zum "Te Urewara National Park". Nachdem es wieder bei unmöglichen Straßenverhältnissen den Berg hinaufging, erblickten wir den großen See "Lake Wakaremoana", welcher von dicht bewaldeten Bergen umringt wird. Ein Ort, auf den das Wort "Idylle" wahrlich passt!
Unser nächtliches Lager schlugen wir (wieder ein paar Kilometer Richtung Meer) weitab von jeglicher Zivilisation auf. Einen Ort, wo es eigentlich gar nichts gab außer Kühe, Schafe, Wiesen und Berge. Falls ihr nach dem "Arsch der Welt" suchen wollt -> dort ist er definitiv zu finden!

Am Montagmorgen brachen wir zu unserer Endstation auf: "Napier". Eine Stadt, die direkt am Meer liegt und teilweise auf Felsen gebaut ist. Durch den südländischen "Touch" der Gegend und der wiederum hohen Sauberkeit, war dies eine der schönsten Städte, die wir bis dahin gesichtet hatten. Aber wir waren nicht zum Sightseeing hier, denn wir suchten nach Arbeit an diesem schönen Flecken der Erde - und wir wurden nicht enttäuscht! Nach wochenlangem Suchen im Internet und vielen versendeten E-Mails, wollten wir nun die Leute direkt ansprechen und ein Unternehmen nahm uns an! Somit werden wir ab Mitte Dezember, in einer der schönsten Städte der Nordinsel, für längere Zeit arbeiten und auch sesshaft werden. Am Abend genossen wir mit Bier den Sonnenuntergang am Strand, um dieses Ereignis zu feiern.

Am Dienstag fuhren wir zurück nach Taupo und trennten uns von unserem schönen Wagen. Wir hoffen sehr, in Zukunft noch öfter solche ereignisreiche Ausflüge mit Mietautos zu erleben wie bei dieser Tour.


Bis zum nächsten Mal!
Christopher, Johannes und Martin :)

Freitag, 21. November 2014

Heiße Quellen, Höhlen und Hobbits

Nach den beeindruckenden Eindrücken, die wir im Northland sahen, ging es nun für eine Nacht zurück nach Auckland und dann weiter Richtung Süden.


Am Freitag war unser erster Stopp in "Hot Water Beach" - ein kleines Dorf mit gerade mal circa 100 Einwohnern. Dieses kleine Örtchen besitzt einen der gefährlichsten Strände Neuseelands. Grund dafür ist wie der Name schon sagt - heißes Wasser. Wenn die Ebbe eintritt, sollte man sich also schnell einen Spaten schnappen und zum Strand gehen. Und genau das taten wir und bauten uns mithilfe des 67°C heißen Wassers, welches aus dem Boden kam, unseren eigenen "Hotpool"! Unterirdische Vulkanaktivitäten bewirken diese hohe Temperatur. Teilweise mussten wir aufpassen, dass genug kaltes Meerwasser dazufloss, sonst hätten wir uns wahrscheinlich alles verbrannt. Dennoch haben wir es uns über mehrere Stunden in den dampfenden und warmen Quellen gemütlich gemacht.

Am Samstag ging es weiter nach Waitomo. Auf dem Weg dahin begaben wir uns auf einen kleinen "Bushwalk", der über mehrere Brücken und durch einen 1,5 kilometerlangen Tunnel führte. In Waitomo angekommen, mussten wir uns erstmal mit dem trüben und regnerischen Wetter anfreunden. Aber für Martin und Christopher war der feuchte Niederschlag nur eine kleine Einstimmung auf das was uns gegen Abend erwarten würde. Waitomo ist für seine vielen unterirdischen Höhlen und vor allem wegen der Glühwürmer, die darin leben, berühmt. Und somit starteten wir eine feuchtfröhliche 3-Stunden Tour durch die gewaltigen Höhlen, die sich unter der Erde befanden. Aufgrund des starken Regens lag der Wasserpegel an diesem Tag 30cm höher als Normalstand. Die starken Stromschnellen zeigten uns deutlich die enormen Kräfte der Wassermassen auf und wir mussten mehrmals verdammt aufpassen, dass wir von diesen nicht mitgezogen wurden. Zur Sicherheit wurden sogar 2 Extra-Guides hinzugerufen, um uns zu helfen. Trotz alledem war dieser Ausflug wahnsinnig aufregend. Vor allem die Glühwürmer, die sich an der Decke wie ein Wegweiser entlang schlängelten, gaben ein beeindruckendes Bild ab. Auf dem Rückweg mit unserem Transporter kam uns auf einmal Johannes entgegen, der beim Geochachen von einem Bullen über eine Weide verfolgt wurde (während wir in den Höhlen unterwegs waren)… "Ja, an dieser Stelle dürft ihr lachen!"

Sonntag fuhren wir mit unserem Bus von Waitomo nach Rotorua. Auf dem Weg hielten wir in Hobbiton, worauf wir uns alle drei besonders freuten, da wir Fans der "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit" Filme sind! Und unsere Erwartungen erfüllten sich. Das gesamte Dorf wurde mit sehr viel Liebe gestaltet, wobei uns immer wieder kleinste, liebevolle Details ins Auge fielen. Schmale Wege verbanden die idyllischen Hobbithäuser, wobei uns schnell Filmsequenzen in den Kopf schossen. Im "grünen Drachen" (dem Stammlokal der Hobbits) nahmen wir noch einen Malztrunk zu uns und nach dem dreistündigen Ausflug zu diesem Originaldrehort steuerten wir das Tagesziel Rotorua an. Dort angekommen, bemerkten wir sofort den beißenden Schwefelgeruch in der Luft, von dem uns bereits viele Mitreisende erzählten. Am "Lake Rotorua" waren die Dämpfe am stärksten (erneute Ursache: unterirdische Vulkanaktivitäten). Wir waren froh, nur eine Nacht hier bleiben zu müssen, obwohl uns der heiße Außenpool in unserem Hostel sehr gefiel. Am Abend nahmen wir an einer kulturellen Führung durch ein nachgebautes Maori-Dorf teil. Ausführliche Erklärungen und traditionelle Tänze (u.a. der Haka) versetzten uns in die Lebenswelt der Ureinwohner von Neuseeland. Das umfangreiche und äußerst leckere warme Buffet am Ende des Abends war fast allein das Geld wert! Sehr gesättigt und gut unterhalten von unserem temperamentvollen Busfahrer "Wallace" ging es zurück ins Hostel. 


Am nächsten Tag fuhren wir nach Taupo, wo wir uns vom "Kiwi-Bus" verabschiedeten und auf eigene Faust weiterzogen…
Dazu im nächsten Eintrag mehr! :)

Donnerstag, 13. November 2014

Der beste Tag unseres Lebens?


Eigentlich wollten wir erst in ein paar Tagen wieder einen ausführlichen Bericht schreiben. Aber nachdem wir am Dienstag einen atemberaubendem Ausflug hatten, mussten wir uns schon eher wieder an den Blog setzen.


Am Montag ging es also für uns los - raus aus Auckland und ab in das Northland. Nach einer Busfahrt von vier Stunden kamen wir in Paihia an. Dieses kleine Örtchen befindet sich in der "Bay of Islands" (zu deutsch: Die Bucht der Inseln). In dieser Kleinstadt direkt am pazifischen Ozean werden wir also die nächsten 3 Tage bleiben. Nachdem wir abends an einem kleinen Barbecue teilnahmen (die Neuseeländer können echt keine Steaks machen…), trafen wir auf 2 sehr nette Schweden mit den wir den Rest des Tages verbrachten. Bei ein paar Bier am Strand und guter Musik kann man schon einmal den Rest der Welt vergessen und den Moment genießen.

Dienstag. 11 November 2014 - 7:10 Uhr. 
Noch wussten wir nicht was heute auf uns zukommen würde - Halb ausgeschlafen begaben wir uns zum Bus, der uns heute zum Cape Reinga (der nördlichste Punkt Neuseelands) bringen sollte. Unser Busfahrer sang uns erstmal zur Einstimmung ein altes Lied der Maori (das sind die Ureinwohner Neuseelands) vor. Die ungewöhnlichen Laute des Mannes waren für uns zwar komisch, dennoch erfreute es uns am frühen Morgen. Unser erster Stopp befand sich mitten im Wald, in dem wir einen 15-minütigen Kauri-Walk begingen. Dies war ein Wanderweg mit übergroßen, massiven und zum Teil mehreren tausend Jahre alte Bäumen, aus dem man sogar Kanus fertigen kann. 
Auf unserem Weg zum Cape Reinga bestaunten wir die wunderschöne Landschaft des Northlands, die sich über weite, grüne Wiesen erstreckte, auf denen größtenteils Kuh- und Schafherden grasten. Angekommen am nördlichsten Punkt des Landes bemerkten wir bei der Eingangspforte sofort die spirituelle Botschaft dieses magischen Ortes. Das Volk der Maori ist davon überzeugt, dass der Geist der Toten sofort nach ihrem Ableben hierher zurückkehrt. Wie waren von diesem malerischen Ort sofort überwältigt.  Zu unserer linken Seite gingen lange Strände sofort in hohe Sanddünen über - Rechts von uns befanden sich steile Klippen, an denen die heranbraußenden Wellen zerschellten. Am Ende des schmalen Weges ragte ein Leuchtturm in die Höhe, gepaart mit einem Wegweiser auf dem die verschiedensten Metropolen der Erde und ihren Entfernungen vermerkt waren. Schon allein diese Eindrücke hätten uns für den Tag ausgereicht - aber es kam noch besser…
Keine halbe Stunde später fuhren wir mit dem Bus eine enge und kurvige Straße hinunter zur "Spirits Bay". Wohl nur wenige Busfahrer hätten den mit Allrad ausgestatteten Bus, der genau so breit war wie die Straße, so problemlos hier runter manövrieren können. Wir nutzten die halbstündige Pause für einen Sprung in die Wellen der einsamen Bucht. Nach einer jumpigen Tanzeinlage am Strand ging es nach einer kurzen Busfahrt aber auch schon weiter zum nächsten Highlight: SANDBOARDEN ! 


Man kann sich das jetzt bestimmt schlecht vorstellen, aber wir kamen von den grünsten Wäldern Neuseelands in eine trockene Wüste. Nachdem sich jeder ein Sandboard aus dem Bus schnappte, ging es auch schon die 30 Meter hohe Düne hinauf (und ja, es war anstrengend…). Von dort oben konnten wir den nächsten unfassbaren Ausblick genießen. Da existierten einfach mal diese zwei Vegetationszonen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, direkt (!) nebeneinander. Wir hörten am Gipfel aufmerksam den Einweisern zu, da man während der Abfahrt bis zu 60 km/h schnell werden kann. Nach der rasanten Abfahrt hatten wir eigentlich nur eins im Sinn: "nochmal !"
Immer wenn man denkt: "Besser kann es doch gar nicht mehr kommen", wird man in Neuseeland eines Besseren belehrt. Noch in Euphorie vom "Sanddünenritt" fuhren wir mit dem Abenteuerbus durch einen flachen Fluss am Rande der Sanddüne, der ins Meer endete. Dort begann der scheinbar endlose und atemberaubende "90 Mile Beach". Eine ganze Stunde lang waren wir auf dem Strand (!) Richtung Süden unterwegs. In der Ferne sah man aus dem Meer einen Felsen ragen, in dem sich ein Loch befand. Keiner der selber vor Ort war, kann sich das vorstellen…


Abends im Hostel angekommen waren wir einfach nur überwältigt von den Eindrücken, die uns dieser Tag beschert hat. Wir hatten alle noch nie so viele sprachlose Momente innerhalb von Stunden erlebt.
Nachdem wir viel nachdachten, stellten wir uns am Ende die Frage: "War das der bisher beste Tag in unserem Leben?"…

Wir hoffen mal nicht, denn in Neuseeland wird man doch immer eines Besseren belehrt ! ;)


Sonntag, 9. November 2014

Die letzten Tage in Auckland...

"Remember, remember the Fifth of November" - Für alle die damit gerade gar nichts anfangen können - Das ist ein Vers aus einem bekannten Kinderlied, welches mit dem "Guy Fawkes Day" in Verbindung gesetzt wird. An diesem genannten Tag werden überall Feuerwerkskörper gezündet, um die Vereitelung des Attentates auf den König Jakob I. (5. November 1605) zu feiern. Und somit begaben wir uns am Mittwochabend nochmals auf den Mount Eden, um bei wunderbarer Aussicht über die prachtvoll beleuchtete Stadt, das Feuerwerk zu genießen. 


Nachdem wir uns Donnerstag tagsüber um wichtigere Dinge (z.B. Eröffnung unseres Bankkontos) kümmerten, hat uns dann abends die Feierlaune gepackt und wir gingen auf Kneipentour durch die 4 angesagtesten Bars Aucklands. Begleitet von knapp 200 Mann durchquerten wir die Innenstadt und verbrachten einen stimmungsvollen Abend.
Für Samstagmittag buchten wir ein ganz besonderes Highlight - eine "Jet Boat Tour" im Hafen von Auckland. Das mit zwei V8-Motoren ausgerüstete Geschoss, fegte mit 760 PS über das türkisblaue Wasser. Dabei wurden wir mit unzähligen 360°-Drehungen und einer Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h durchgeschleudert. Festhalten war angesagt! - Und nein, es gab keine Gurte. Danach mussten wir uns erstmal in die Sonne legen, um unsere nassen Klamotten zu trocknen.

Morgen beginnt nun unser eigentliches Abenteuer in Neuseeland mit der ersten Tagestour über "Kiwi-Experience". Für die weiteren Wochen haben wir auch schon umfangreiche Ausflugspläne geschmiedet - Lasst euch überraschen! ;)

Wir ziehen weiter...
Christopher, Johannes und Martin.


Dienstag, 4. November 2014

Neues Land, neue Welt, neue Kultur !

Seit knapp einer Woche sind wir nun hier in Auckland und wir haben uns schon gut eingelebt. Aber dies war am Anfang gar nicht mal so einfach. Das Erste was uns aufgefallen ist, waren die hohen Preise überall. Klar mussten wir alles in Euro runter rechnen, aber selbst dann waren die Werte noch relativ hoch (Bsp.: Ein kleines Glas Nutella für ca. 8$ sind umgerechnet ca. 5€). So mussten wir vom ersten Tag genau darauf achten was wir wo kaufen und wie viel Budget wir pro Tag haben.
Dennoch haben wir uns es nicht nehmen lassen am 2. Tag gleich mal die Hauptattraktion in Auckland zu besuchen: den Sky Tower! Von dort oben hat man eine perfekte Sicht auf die Stadt, die von der Ausdehnung eine der größten der Welt ist (!) Zudem hat die Aussichtsplattform einen integrierten Glasboden, vor dem man bei der beachtlichen Höhe von 200 Metern Respekt bekommt.

Am Samstag entschieden wir uns für einen Tagesausflug auf den Mount Eden - einer der 7 inaktiven Vulkane im Stadtgebiet von Auckland. Oben angekommen durften wir einen beeindruckenden 360° Panoramablick genießen. Mehrere Stunden legten wir uns in die Wiese, die sich anfühlte wie ein weicher Teppich. Nicht nur auf dem Gipfel fiel uns die allgemeine Sauberkeit in der Stadt auf. Man würde prompt ein schlechtes Gefühl bekommen, Müllreste liegen zu lassen. Aber allzu lang durften wir uns auch nicht in der Sonne aufhalten, da über Neuseeland ein Ozonloch ist - die Gefahr eines Sonnenbrandes bereits nach wenigen Minuten ist bei ungeschützter Haut also sehr hoch. Martin hatte dies gleich zu spüren bekommen und sich leicht verbrannt. 

Nachdem wir am Montag mit "Stray Travel" (ein gut organisiertes und unterhaltsames Busunternehmen) eine Stadttour in Auckland und Umgebung unternahmen, hatten wir Blut geleckt. Wir haben uns von dem Gedanken verabschiedet, ein eigenes Auto zu kaufen, da dies auch viele Probleme (Reparaturen, Versicherung, Wiederverkauf, etc.) hervorrufen kann. Nachdem wir uns am selben Abend noch mit 2 Mädels über die Vorteile von "Abenteuerbusfahrten" unterhielten, einigten wir uns auf das Busunternehmen "Kiwi-Experience" (das Gleiche wie "Stray-Travel" -> aber günstigeres Angebot).

Während den restlichen Tagen verbrachten wir viel Zeit mit Recherche, Planen und Organisation. Wir mussten die vielfältigen Möglichkeiten des Landes erst einmal sichten und entscheiden, was für uns in Frage kommt.

Jumpige Grüße aus Auckland !
Eure 3 Work and Traveller ;)