Freitag, 6. März 2015

Halbzeit

Nachdem der letzte Blogeintrag in eine etwas andere Richtung tendierte, widmen wir uns nun wieder den Ereignissen, die wir in den letzten Wochen erlebten.


Als Johannes mit seiner Familie Ende Januar entlang der Westküste reiste (dazu mehr im nächsten Blogeintrag), arbeiteten Christopher und Martin weiterhin für die Blaubeerfarm in Hastings. Neben dem vielen Früchtepflücken gab es dennoch einen spaßigen und actionreichen Ausflug zum Paintball spielen. Die Paintballanlage lag inmitten eines Waldes, welche sich mit ihren vielen Barrikaden und Hindernissen zu einem kleinen Schlachtfeld entwickelte. Jeder von uns bekam eine Schutzmaske und eine mit Farbkugeln gefüllte Waffe. Danach galt die Devise: rennen, Deckung suchen, zielen und schießen! Mit sechs anderen Hostelmitbewohnern spielten wir über drei Runden ein „Vier gegen Vier" - Turnier. Am Ende waren wir alle sehr erschöpft, da die Schutzmasken und die intensiven Bewegungen einem förmlich die Luft raubten. Dennoch war es ein richtig cooler Ausflug, den wir in dieser Form gerne noch einmal machen würden! Johannes stieß dann am Ende der Woche (07.02.) wieder zu uns, womit die Truppe wieder vereint war. 

Eine Woche bevor wir (nach fast drei Monaten) unserem Hostel und Hastings auf Wiedersehen sagen wollten, absolvierten wir noch einen Ausflug zum "Cape Kidnappers". Der 18 kilometerlange Marsch (neun Kilometer pro Strecke) zog sich größtenteils am Strand entlang. Auf der einen Seite befand sich das Meer und keine zehn Meter neben uns ragten steile Felswände in die Höhe, die durch ihre unterschiedlich farbigen Schichten eine klare Abtrennung der Gesteinsarten vorwiesen. Am Kap angekommen, wanderte unser erster Blick nicht auf die wunderschöne Landschaft, sondern auf eine riesige Schar von Vögeln. Das "Cape Kidnappers" ist nämlich eine von vielen Brutstätten der „Basstölpel“ in Neuseeland. Aufgrund der großen Menge dieser gefiederten Tiere, lag eine leicht stechende Duftnote in der Luft - nicht gerade sehr angenehm! Am späten Nachmittag erreichten wir wieder unser Hostel und die Erschöpfung stand uns ins Gesicht geschrieben - kein Wunder bei praller Sonne und diesen vielen Kilometern. Trotzdem hat uns dieser Ausflug wieder einmal gezeigt, welch eine majestätische Landschaft Neuseeland doch besitzt.


Am 26.02. war es dann soweit: Der Abschied von unserem geliebten Hostel in Hastings stand bevor! Es überkam uns ein Gefühl von Nostalgie, als wir allen "Auf Wiedersehen" sagen mussten. Schließlich verbrachten wir hier bisher die längste Zeit unserer Reise und wir verbinden mit dieser Unterkunft und den Leuten ein gewisses Heimatgefühl. Unsere Entscheidung stand jedoch fest und zusammen mit Tomm (einen sehr guten deutschen Freund aus Hamburg, mit dem wir auch drei Monate im Hostel zusammengelebt hatten) ging es in den frühen Morgenstunden zur Bushaltestelle. Das Endziel sollte am späten Nachmittag erreicht werden und hieß: AUCKLAND! 

Nachdem die Hälfte unserer Reise vorbei war, zog es uns also wieder zum Anfang zurück. Das "Future Sound System“ Festival, welches am 27.02. stattfand, lieferte dafür mehr als überzeugende Gründe. Das Line-Up war unter anderem mit drei der bekanntesten DJ´s der Welt gespickt: Avicii, Afrojack und Martin Garrix! Da wir alle große Fans der elektronischen Musik sind, konnten wir uns dieses Ereignis natürlich nicht entgehen lassen - und wir wurden nicht enttäuscht! Sieben Stunden am Stück feierten wir zusammen mit 12.000 Menschen im "Mount Smart Stadium" und tanzten, bis uns die Füße und Beine schmerzten. Neben ausgezeichneter Musik waren die Lichteffekte und die Bühnenshow ein wahrer Augenschmaus. 


Unser kurzer Zwischenstopp in der größten Stadt Neuseelands endete am 01.03. und wir nahmen wieder von Auckland, sowie von unserem Freund Tomm Abschied, da er nach Deutschland zurückflog. 
Für uns bricht nun die zweite Hälfte unserer Reise an und diese beginnt erst einmal wieder mit einer Trennung. Wie es dazu kam und wohin uns unsere Wege führen, erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag!

Bis dahin verbleiben wir mit schönen Grüßen aus unserer zweiten Heimat. Bleibt gesund! :)

Christopher, Martin und Johannes

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